Top ausgebildete Fachkräfte und Forschende arbeiten in Graubünden Tür an Tür. In den Bergtälern entstehen clusterartige Netzwerke aus Forschungseinrichtungen, Innovationshubs und Hightech-Unternehmen. Das Knowhow ballt sich in den Branchen Chemie, Life Sciences, Medtech, Maschinenbau, Automatisierung, Photonics und ICT.
Sensoren für die Zukunft: Photonics made in Graubünden
Lichtbasierte Technologielösungen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Photonics ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) beweist mit ihrem schweizweit einmaligen Photonics Lab und Photonics-Lehrgang Pioniergeist. Dank dieses Kompetenzzentrums verspüren die Sensor- und Laser-Technologie entlang des Rheins von Chur bis an den Bodensee unternehmerischen Aufwind.
Das Alpenrheintal entwickelt sich zu einem «Photonics Valley» mit internationaler Strahlkraft. Zu den Bündner Photonics-Leuchttürmen gehört CEDES. Das innovative Unternehmen setzt mit Sensorlösungen aus dem eigenen Science Park in Landquart global Massstäbe. Mit der Stuttgarter Trumpf AG profitiert einer der weltgrössten Werkzeugmaschinen-Hersteller am Standort Grüsch vom Bündner Knowhow in Lasertechnik. Gleichzeitig fördert Trumpf über die Stiftung Innozet Startups in Graubünden. Oblamatik wiederum mischt mit neuen Sensortechnologien aus dem eigenen Innovations- und Technologiezentrum in Chur den internationalen Sanitärmarkt auf.
Hochpräzise Profis: Hightech von Bündner Spezialisten
Hightech-Produkte von Wittenstein fliegen ins Weltall und gewinnen Formel-1-Rennen: In Grüsch betreibt das auf elektromechanische Servo-Antriebssysteme spezialisierte Unternehmen ein Kompetenzzentrum. Mit der Hoppe-Gruppe setzt zudem der europäische Marktführer für Fenster- und Türbeschläge auf den Produktionsstandort Graubünden. Das starke Tech-Knowhow im grössten Kanton der Schweiz bewog auch die Bizerba Busch AG dazu, hier zwei globale Kompetenzzentren für Abfüllsysteme und für Fördersysteme aufzubauen.
Raum für Tech-Innovationen
Bündner Tech-Innovatoren finden in der modernen Infrastruktur des Technopark Graubünden in Landquart ein inspirierendes Experten-Netzwerk und Raum zur Entfaltung vor. So positioniert sich von hier aus mit Alunos ein Startup auf dem Weltmarkt, das Produkte zur kontaktlosen Messung von Vitaldaten wie Körpertemperatur, Puls- und Atemfrequenz entwickelt. Nebenan perfektioniert Mithras eine technische Lösung, die es erlaubt, Körperwärme als nachhaltigen Energielieferanten für Smartwatches und andere Wearables zu nutzen.
Gesundes Klima: Life Sciences prosperieren in Graubünden
Im Bereich der Life Sciences hat sich in Graubünden ein beachtliches Netz an Forschungsinstitutionen und Kliniken etabliert – darunter das AO Forschungsinstitut Davos (ARI), das Schweizerische Institut für Allergie- und Asthmaforschung (SIAF), CK – CARE oder die Gehirn- und Trauma Stiftung Graubünden/Schweiz.
Auch unternehmensseitig wirken in Graubünden zahlreiche Spezialistinnen und Spezialisten für Medizinaltechnik und Life Sciences – etwa in Bonaduz und Domat/Ems für das US-Unternehmen Hamilton, den weltweit tätigen Technologieführer in den Bereichen Lifesciences, Storage, Measurement und Medtec, oder in Zizers am Hauptsitz von INTEGRA Biosciences, dem internationalen Spezialanbieter von hochwertigen und hochpräzisen Laborgeräten für die Life-Science-Forschung.
Wenn die Chemie stimmt: der grösste Bündner Arbeitgeber
Die EMS-Gruppe in Domat/Ems ist mit rund 1000 Mitarbeitenden die grösste private Arbeitgeberin im Kanton Graubünden. Der Spezialchemiekonzern erwirtschaftet einen Grossteil seines Umsatzes als Zulieferer der internationalen Automobilindustrie. Im Industriepark Vial in Domat/Ems ballt sich dank dieses traditionsreichen und angesehenen Bündner Grosskonzerns seit Langem enormes Knowhow in den Bereichen Chemie und Engineering.